Für Angehörige

… kann die Inhaftierung eine grosse Belastung darstellen und Fragen aufwerfen:

  • Wie kann ich die Person im Gefängnis kontaktieren?
  • Wie sage ich es meinen Kindern?
  • Wer bezahlt jetzt die Rechnungen?
  • Wie gehe ich mit dem Verlust einer wichtigen Bezugsperson um?

Bei uns finden Sie Informationen zum Thema Angehörige von Inhaftierten, Links zu Beratungsstellen, die Sie unterstützen können und den Link zum Prison Guide, dem Leitfaden für Haftanstalten.

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info@angehoerigenarbeit.ch

Für Fachpersonen

… kann der Kontakt mit Angehörigen von Inhaftierten Fragen aufwerfen:

  • Was ist im Umgang mit Angehörigen von Inhaftierten zu beachten?
  • Stellen die Besuche von Angehörigen ein Sicherheitsrisiko dar?
  • Worauf soll geachtet werden, wenn Kinder einen Elternteil im Gefängnis besuchen?
  • Wie können Angehörige in den Resozialisierungsprozess miteingebunden werden?

Bei uns finden Sie Konzepte für eine aktive Angehörigenarbeit im Justizvollzug. Auf Anfrage bieten wir Ihnen Beratung zur Umsetzung wirkungsvoller Angehörigenarbeit in Ihrer Institution an.

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info@angehoerigenarbeit.ch

Wissenwertes //
Wussten Sie, dass:

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Eine Schweizer Studie die Ermöglichung des Kontakts zwischen Kind und inhaftiertem Elternteil auch während der Sicherheitshaft dringend empfiehlt?

Schätzungen zufolge 9’000 Kinder in der Schweiz von der Inhaftierung eines Elternteils betroffen sind?

Vom Kanton Zürich 2022 Mindeststandards in Bezug auf die Angehörigenarbeit veröffentlicht wurden?

Kinder gemäss der UN Kinderrechtskonvention ein Anrecht auf regelmässige persönliche Beziehungen zu den Elternteilen haben?

In der Schweiz noch keine systematische Datensammlung zur Erfassung von betroffenen Angehörigen stattfindet?

Das Ministerkomitee des Europarates Empfehlungen zum Umgang mit Kindern inhaftierter Eltern veröffentlicht hat?

Die Etablierung einer spezialisierten Anlauf- und Beratungsstelle für betroffene Angehörige in der Schweiz seit min. 1967 gefordert wird?

Angehörige eine wichtige Ressource im Resozialisierungsprozess von inhaftierten Personen darstellen können?

23.11.2023

Wie (a) sozial ist der Justizvollzug?

Wie (a) sozial ist der Justizvollzug?

Das diesjährige Forum vom Schweizerischen Kompetenzzentrum für Justizvollzug stand ganz im Sinne der Beziehungen zwischen inhaftierten Personen und ihren Angehörigen. Von Perspektive Angehörige und Justizvollzug sind wir besonders stolz in diesem Jahr als Kooperationspartnerin beim Forum dabei gewesen zu sein. Wir hoffen, dass die Teilnehmenden die vielfältigen Inputs in ihren Arbeitsalltag transferieren können und so ein wichtiger Beitrag zur weiteren Professionalisierung der Angehörigenarbeit geleistet werden konnte.

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10.10.2023

Weihnachtstreffen für Angehörige

Weihnachtstreffen für Angehörige

Am 16. Dezember 2023 lädt die Heilsarmee zu einem gemütlichen Zusammensein für Angehörige von inhaftierten Personen ein. Das Treffen findet an der Laupenstrasse 5 in Bern statt. Anmeldungen werden bis am 8. Dezember entgegen genommen unter angehoert@heilsarmee.ch oder 031 388 06 88.

06.09.2023

Neue Selbsthilfegruppe für Angehörige von Sexualstraftätern

Pädophile Neigungen und/oder Handlungen lösen bei Partner:innen, Eltern und anderen Nahestehenden grosses Leiden aus. In der neuen Selbsthilfegruppe in Bern können Angehörige im geschützten Rahmen offen und schamfrei über die Folgen reden, von denen sie betroffen sind. Mehr Informationen entnehmen Sie dem Flyer. Interessierte Personen können sich via Telefon melden unter 0848 33 99 00.

Wir stellen uns vor

Der Verein “Perspektive Angehörige und Justizvollzug” setzt sich dafür ein, dass die Arbeit mit Angehörigen von inhaftierten Personen ein selbstverständlicher Bestandteil intramuraler und extramuraler Sozialer Arbeit und anderer Fachbereiche und Disziplinen wird. In seiner Arbeit ist der Verein politisch und konfessionell unabhängig.

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Wirkungsvolle Angehörigenarbeit

• Umfassende Datensammlung zur Erfassung der betroffenen Angehörigen.

• Berücksichtigung der Rechte der Angehörigen im ganzen Prozess des Justizvollzugs.

• Ausrichtung der schweizerischen Gesetzgebung und Praxis des Justizvollzugs auf die Empfehlungen des Europarates zu Kindern inhaftierter Eltern.

• Schweizweit flächendeckende, extramurale, spezialisierte Beratungsstellen, die bei Bedarf Fach- und Sachhilfe zur Unterstützung von betroffenen Angehörigen leisten.

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Unsere Dienstleistungen

• Wissensvermittlung: Erarbeitung, zur Verfügung stellen und Verbreitung von Grundlagenwissen zur Thematik.

• Anwendung: Beratung zur Umsetzung von professioneller Arbeit mit Angehörigen für Fachpersonen, welche im Justizsystem der Schweiz arbeiten.

• Vernetzung: Bestehende und neue Projekte im Bereich der Angehörigenarbeit miteinander vernetzen.

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Unser Team

Dominik Lehner

Präsident KoFaKo Strafvollzugskonkordat NWI; Mitglied des Komitees für die pönologische Zusammenarbeit am Europarat (PC-CP)
Präsident

Unser Team

Die Inhaftierung einer Person ist nicht nur für die betroffene Person, sondern auch für deren Angehörige ein einschneidendes Ereignis. Die Folgen sind vielfältig: Hürden für die Aufrechterhaltung der Familienbeziehungen, psychische Leiden, Stigmatisierungen, finanzielle Probleme. Kinder sind in besonderer Weise von der Inhaftierung eines Elternteils betroffen. Deshalb hat der Europarat konkrete Empfehlungen für “Kinder inhaftierter Eltern” erlassen. Wir setzen uns für eine schweizweite professionelle Angehörigenarbeit ein. Because family matters.

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Pascale Brügger

Fallverantwortliche Bewährungshilfe der Bewährungs- und Vollzugsdienste des Kantons Bern
Vizepräsidentin

Unser Team

Der Einsatz für eine professionelle Angehörigenarbeit im Justizvollzug ist aus meiner Sicht sinnvoll, notwendig und intuitiv einleuchtend:
• Sinnvoll: Weil ein stabiler sozialer Empfangsraum bei Austritt aus einer Haftanstalt eine effektive Art ist Rückfälle zu verhindern.
• Notwendig: Weil die Inhaftierung einer nahestehenden Person ein einschneidendes Erlebnis ist, was temporäre Unterstützung notwendig machen kann.
• Intuitiv einleuchtend: Weil Angehörige – insbesondere Kinder – nicht für die Taten ihrer Nächsten bestraft werden sollen.

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Barbara Looser Kägi

Direktorin der Strafanstalt Saxerriet
Ressort Finanzen

Unser Team

Die Beziehung zu den Angehörigen ist ein wichtiger Schutzfaktor innerhalb des Resozialisierungsprozesses. Die Arbeit mit der eingewiesenen Person sollte deshalb unbedingt auch die Zusammenarbeit mit den Angehörigen umfassen. Wie meine persönlichen Arbeitserfahrungen im Strafvollzug zeigten, wird der Angehörigenarbeit aktuell (noch) zu wenig Beachtung geschenkt. Ich will dazu beitragen, diesen wichtigen Aspekt der Resozialisierung zu fördern.

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Roger Hofer

Dozent / Studienleiter ZHAW
Vorstandsmitglied

Unser Team

Angehörige von Inhaftierten sind oftmals grossen emotionalen, sozialen und wirtschaftlichen Problemen ausgesetzt. Ihnen wird seitens der Gesellschaft, dem Vollzug sowie der Sozialen Arbeit bisher wenig Beachtung geschenkt. Ich setze mich dafür ein, dass die Anliegen von Angehörigen mehr berücksichtigt werden. Angehörigenarbeit soll ausserhalb sowie innerhalb des Vollzugs gezielter und professioneller angegangen werden.

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Walter Troxler

ehem. Chef Fachbereich Straf- und Massnahmenvollzug Bundesamt für Justiz
Vorstandsmitglied

Unser Team

Angehörige von Strafgefangenen sollen nicht zusätzlich bestraft werden und sind zudem eine wichtige Ressource zur Aufrechterhaltung des engsten sozialen Umfeldes. Bei adäquatem Einbezug und angemessener Betreuung sind sie ein wesentlicher Faktor für die gelingende Resozialisierung.

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Viviane Schekter

Geschäftsführerin Relais Enfants Parents Romands (REPR)
Vorstandsmitglied

Unser Team

Die Unterstützung der Familien und Kinder von Gefangenen ist meines Erachtens für unsere Gesellschaft als Ganzes von wesentlicher Bedeutung. Die unerwünschten Begleiterscheinungen unseres Strafrechtssystems sind ernst zu nehmen. Wenn wir handeln, ist es möglich, die Erfahrungen von betroffenen Familien und Kindern zu verändern. Dazu müssen wir sicherstellen, dass die Rechte und Pflichten eines jeden respektiert werden, dass Familien unterstützt werden, indem das Wissen von Fachleuten weiterentwickelt wird und dass in diesem Bereich neue Hilfsmittel geschaffen werden – das sind grosse Herausforderungen, denen man sich stellen muss!

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Simone Schär

Lic. phil.-hum., ehem. Geschäftsleitungsmitglied JVA Thorberg
Vorstandsmitglied

Unser Team

Menschen funktionieren und leben in (Familien-) Systemen. Diese gilt es wahrzunehmen, zu aktivieren, einzubeziehen und – wo nötig – Veränderungen anzustossen. Angehörige von Menschen im Justizvollzug fristen häufig ein Schattendasein und werden teilweise gar stigmatisiert – von der Gesellschaft, von Freunden und Bekannten, aber auch von Seiten Vollzug. Sie werden zu wenig oft als Ressource für eine erfolgreiche Resozialisierungsplanung erkannt. Ebenso werden sie kaum unterstützt oder begleitet, ihre Bedürfnisse finden nicht genügend Platz. Es ist mir ein Anliegen, dass die Arbeit mit Angehörigen professionalisiert und ein selbstverständlicher Teil in der Arbeit im Justizvollzug wird.

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